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Hilden-Trainer über RWE - "Habe gesehen, wo wir sie packen können"

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Tim Schneider, Trainer des VfB Hilden.
Tim Schneider, Trainer des VfB Hilden. Foto: Stefan Rittershaus

Der VfB Hilden bereitet sich auf das große "Spiel des Jahres" vor: Rot-Weiss Essen kommt am Samstag, 12. Oktober, zum Niederrheinpokal-Achtelfinale zum Oberligisten.

VfB Hilden gegen Rot-Weiss Essen - und das in einem Pflichtspiel. Gegen solch einen großen Namen haben die Hildener wohl noch nie in einem Pflichtspiel gespielt.

Am Samstag (12. Oktober, 14.30 Uhr, RevierSport-Liveticker) ist es so weit: RWE, der Niederrheinpokal-Sieger von 2023 und 2024 sowie mit elf Titeln der Rekordgewinner dieses Landespokal-Wettbewerbs, kommt zum Hildener Oberligisten, um um das Viertelfinal-Ticket zu spielen.

"Jetzt, wo wir unsere Hausaufgaben gemacht und drei Punkte in Kleve geholt haben, freue wir uns riesig auf Rot-Weiss Essen und natürlich ist dieses Spiel seit Wochenbeginn das große Gesprächsthema in Hilden und auch in der Kabine. Wer hat denn von uns schon gegen einen Drittligisten im Pokal gespielt?", sagt Tim Schneider, Trainer des VfB.

Torjäger Pascal Weber - RevierSport berichtete - und Abwehrchef Peter Schmetz sind die einzigen Spieler im VfB-Kader, die bis dato größere Spiele vor ordentlichen Kulissen erleben durften. Am Samstag werden auch bis zu 2000 Fans erwartet, über 1000 Karten sind bereits verkauft.

Diese Vereine konnten den Niederrheinpokal bislang gewinnen:

11 x Rot-Weiss Essen (1995, 2002, 2004, 2008, 2011, 2012, 2015, 2016, 2020, 2023, 2024)

6 x Wuppertaler SV (1985, 1999, 2000, 2005, 2007, 2021)

3 x MSV Duisburg (1989, 2014, 2017)

3 x Rot-Weiß Oberhausen (1996, 1998, 2018)

2 x KFC Uerdingen (2001, 2019)

2 x FC Remscheid (1991, 1994)

2 x SSVg Velbert (2003, 2006)

2 x ETB SW Essen (1987, 2010)

1 x 1. FC Bocholt (1983)

1 x Borussia Mönchengladbach Amateure (1997)

1 x VfB Speldorf (2009)

1 x Sportfreunde Baumberg (2013)

1 x SV Straelen (2022)

Den Zuschauern will die Mannschaft von Schneider einen echten Pokalfight liefern und sich so teuer wie möglich verkaufen. "Wir müssen alle ein Topspiel machen, an unsere Grenzen gehen. Es wird auch Phasen geben, in den wir viel leiden müssen. Das sind dann Phasen, in denen wir hinterherlaufen und ohne Ball agieren werden müssen. Wenn wir vorne die wenigen Chancen erhalten, müssen die eiskalt verwertet werden. Wir haben einen Plan gegen RWE und dieser könnte aufgehen. Zur Not haben wir auch immer einen Plan B in der Hinterhand", erzählt der 42-Jährige.

Schneider hat den Drittligisten von der Hafenstraße höchstpersönlich unter die Lupe genommen und war beim 2:1-Erfolg der Essener gegen Viktoria Köln im Stadion vor Ort. "Es war insgesamt kein gutes Spiel, was mich vom Hocker gehauen hätte. Aber ich habe schon gesehen, dass RWE eine spielstarke Mannschaft ist. Die technische Qualität, das sichere Passspiel und das Tempo, das wirklich Tempo ist, waren ganz klar zu sehen. Auch die Abschlüsse und Standards sind stets gefährlich. Zudem hat die RWE-Truppe gezeigt, welch gute Moral sie besitzt", berichtet Schneider.

Aber, dies betont der Hildener Coach, der seit dem 1. Juli 2020 im Amt ist, auch gerne. Schneider: "Ich habe gesehen, wo wir sie packen können."

Weiter meinte er: "Es geht auch darum, das Ganze zu genießen. Diese Energie müssen wir in die richtige Power auf den Rasen umwandeln und alles raushauen. Da müssen jetzt alle Spieler brennen, am besten auch die Zuschauer. Dann ist gegen RWE auf jeden Fall eine Pokal-Überraschung möglich."

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